Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat am 3. September 2025 mit der offiziellen Visitation der Pfarrei St. Johann begonnen. Zum Auftakt traf er das Pastoralteam in der neuen Rekreation des Prämonstratenserklosters. Bei Kaffee und Kuchen sprach der Bischof des Bistums Essen mit den Gastgebern über die Lage in Pfarrei und Stadtkirche.
Beim Austausch ging es auch um die sozialen Problemen, die im Norden der Stadt Duisburg zunehmen: Das Pastoralteam beobachtet wachsende Armut - insbesondere Altersarmut. Das hat zur Folge, dass die Spenden für soziale Projekte weniger werden. Auch die staatlichen Förderungen gehen zurück. Der Bischof zeigte Verständnis für die Sorgen, mit denen sich Kirchenvertreter in der Region beschäftigen.
Messe in der Abteikirche Hamborn gefeiert
Am Abend seines Auftaktbesuches feierte der Bischof mit vielen Gläubigen die heilige Messe in der Abteikirche Hamborn. Overbeck widmete sich dabei dem Tagesheiligen Papst Gregor des Großen, der für seinen tiefen Glauben stand und eine Gabe zur Erneuerung in schwierigen Zeiten besaß.
Die Visitation endet am 22. Januar 2026. In den kommenden Wochen spricht der Bischof mit den Gremien und Hauptamtlichen sowie vielen Ehrenamtlichen, die sich unter anderem in Gottesdienst, Katechese, bei der Pflege der Standorte einsetzen.
Overbeck wird die kirchlichen Einrichtungen, wie Caritas, Werkkiste und Altenheime besuchen, und an allen Kirchen und Standorten vor Ort sein. Die Visitation soll dem Bischof einen umfassenden Einblick in das Pfarrleben im Duisburger Norden geben.